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Das Buch

Ein Haus, drei Schicksale. Drei Männer auf der Suche nach ihrem Glück.

Said, Bertie und Battista: Drei Männer in drei Jahrhunderten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Said, der junge Graffitikünstler auf Koufra in Libyen, der 2012 die beschwerliche und ungewisse Flucht nach Europa antritt.

Der Bankierssohn und Bonvivant Bertie Landsberg, der 100 Jahre zuvor seine Sehnsucht nach dem Wahren und Schönen verfolgt.

Und schließlich Battista Franco, der am Hungertuch nagende Künstler des 16. Jahrhunderts.

Roman. 320 Seiten. PICUS 2016

ISBN 978-3-7117-2041-2 Bestellen: heyn | buch7 | amazon

Bertie

Bertie

Albert Clinton Landsberg, 1889-1965.

Bertie kaufte zusammen mit seinen Freunden Paul Rodocanachi und Catherine d'Erlanger 1926 die Villa Foscari "La Malcontenta" bei Venedig.

Nach großartigen Sommersalons musste er 1939 vor dem Faschismus, der den Antisemitismus übernommen hatte, fliehen und kehrte 1947 zurück.

Nach dem Krieg besuchte er bis zu seinem Tod 1965 jedes Jahr die Villa für einige Wochen. Die Zeit der Salons war jedoch vorbei.

1965 erbte Lord Claud Philimore das Gebäude. Heute ist es wieder im Besitz der Familie Foscari.

Literaturtipp: Antonio Foscari: Tumult and Order. Malcontenta 1924-1939. Zürich 2012

Said

Said

Said ist eine fiktive Person. Dennoch gibt es tausende Saids.

Sie warten auf die Überfahrt nach Europa, schuften auf Plantagen in Süditalien, stehen vor Grenzzäunen und suchen eine neue Zukunft.

Dieser Abschnitt wurde 2012 geschrieben, lange vor dem Bootsunglück vor Lampedusa und vor der Welle syrischer Flüchtlinge.

Die Grünanlagen in den Koufra-Oasen existieren genau so wie die Plantagen von Rosarno.

Battista

Battista

Giovanni Battista Franco, auch genannt "Semolei", lebte von 1510-1561.

Aus seinem Leben sind nur wenige Fakten bekannt, die Giorgio Vasari in seinen "Vite" erzählt. Sie haben stark anekdotischen Charakter.

Sicher ist: Er starb während der Arbeit an den Fresken in der Malcontenta, nachdem er den großen Saal schon vollendet hatte.

Villa

Villa

Die Villa Foscari, genannt "La Malcontenta", gibt es tatsächlich.

Sie steht in der Nähe von Mestre, umgeben von Autobahnen, Raffinerien und Einkaufszentren.

Auch das Freskenprogramm existiert wie im Buch dargestellt. Ungeklärt ist bis heute die Episode mit dem Überfall aus dem Philemon und Baucis-Zyklus.

Ist es nur ein Symbol für die Schlechtigkeit der Menschen oder steckt mehr dahinter?

Die Website der Villa

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Autor

Felix Kucher, geb. 1965 in Klagenfurt, studierte Klassische Philologie, Theologie und Philosophie in Graz, Bologna und Klagenfurt und ist Qualitätsmanager, Lehrer und Weinbauer.

Zahlreiche Fachpublikationen zu Humanismus und Pädagogik.

Lebt und arbeitet in Klagenfurt.

"Malcontenta" ist sein erster Roman.

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